Die Ursprünge der T-Shirts
Das T-Shirt, wie wir es heute kennen, hat seine Wurzeln in der Herrenunterwäsche. Im späten 19. Jahrhundert trugen Arbeiter in den Vereinigten Staaten und Europa Wollunterhemden, die bequem waren und Schweiß absorbierten. Allerdings waren diese Hemden für schwere körperliche Arbeit oft unbequem und unpraktisch.
Die Erfindung des modernen T-Shirts ist der United States Navy zuzuschreiben. Während des Spanisch-Amerikanischen Krieges im Jahr 1898 begann die Marine, Matrosen mit kurzärmeligen weißen Unterhemden aus leichter Baumwolle auszustatten. Diese Hemden, die wegen ihrer T-Form „ T-Shirts “ genannt wurden, waren kühl, bequem und leicht zu waschen und erfreuten sich beim Militär schnell großer Beliebtheit.
Die Popularität von T-Shirts im 20. Jahrhundert
In den 1920er Jahren begannen auch Männer und Jungen, T-Shirts als Freizeitkleidung zu tragen. Ihren eigentlichen Durchbruch in der Öffentlichkeit erlebten T-Shirts jedoch erst während des Zweiten Weltkriegs. Amerikanische Soldaten trugen T-Shirts als Teil ihrer Ausrüstung und verwendeten sie auch nach ihrer Rückkehr in die Heimat weiterhin im Alltag.
In den 1950er Jahren wurden T-Shirts dank Kinoikonen wie Marlon Brando in „Endstation Sehnsucht“ und James Dean in „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ zum Symbol jugendlicher Rebellion. Diese Schauspieler machten das T-Shirt zu einem modischen Kleidungsstück, das mit einer rebellischen und nonkonformistischen Haltung assoziiert wurde.
T-Shirts als Ausdrucksmittel
In den 1960er und 1970er Jahren entwickelten sich T-Shirts von einem einfachen Kleidungsstück zu einem Mittel des persönlichen Ausdrucks. Mit dem Aufkommen der Siebdrucktechnik begann man, T-Shirts mit Slogans, Bildern und Designs zu verzieren, sodass die Menschen ihre politischen Meinungen, Überzeugungen und Leidenschaften zum Ausdruck bringen konnten.
T-Shirts wurden auch zu einem festen Bestandteil der Popkultur, wobei Bands, Künstler und Unternehmen das Kleidungsstück als Marketinginstrument nutzten.
